Reise- und Outdoorerfahrungen Teil 2

Wie ich bereits im ersten Teil berichtet hatte, wollten wir eine Probenacht mit Ida im Bus versuchen. Ein Ziel und Tag war schnell gewählt, denn wichtig war für uns nur, dass wir ggf. abbrechen können und in ein Haus/ Wohnung gehen können. Somit bot sich die Gartenhütte (Hütte ist etwas untertrieben) meines Bruders in Thüringen sehr gut an.

Wir versuchten alles so identisch wie im angestrebten Urlaub zu gestalten. Dazu gehörte auch das Packen und Beladen des Steifenwagens im Vorfeld. Was ehr der anstrengende Part der ganzen Sache war. Der große Kinderwagen muss mit, die Babytrage, Kleidung für uns drei und eine extra Notfallbox für unseren kleinen Sonnenschein (Prenahrung, Fläschenwärmer fürs Auto, Pumpe usw…). Nicht zu vergessen die Kühlbox, den Campingkocher, Tisch und Stühle.

Eigentlich wollten wir das Packen und Beladen am Vortag machen, aufgrund eines spontanem Grillen und Zusammensitzen mit unseren Nachbarn wurde daraus nix ;). So starten wir am Männertag gemütlich nach dem Aufstehen und Beladen in Richtung Thüringen und erreichten unser Ziel erst gegen 17 Uhr. Viele Herren hatten ihr Ziel da schon überschritten.

Schnell war Ida wieder der Star in der Ohrdrufer Mädels Gruppe und Papa wurde mit der Babytrage von allen Herren die wir an diesem Abend trafen immer mit dem Satz begrüßt:‘ Da ist ja ein echtes Baby drinne.‘ . Nach gemütlicher Runde ließen wir gegen Mitternacht den Abend ausklingen und begaben uns zum Bus.

Dann hieß es wickeln im Auto, Schlafsachen anziehen und nochmal stillen bevor wir uns hinlegten. Es klappte alles wunderbar und hätte der Papa nicht so schief geparkt wäre es perfekt gewesen. Gegen 5:30 Uhr überkam Ida wie gewohnt ein kleines Hüngerchen und dann nochmal eine Tiefschlafphase bis gegen 11 Uhr. Es war also alles wie immer. Und weil es so gut geklappt hat, hängten wir spontan noch eine Nacht dran.

Somit steht unserer gemeinsamen 4 wöchigen Reise nix mehr entgegen. Ein Ziel haben wir auch schon. Wir haben bereits folgende Etappen im Kopf: Berlin, Hamburg, Kiel und dann auf nach Dänemark. Ab da lassen wir uns dann treiben. Wenn ihr noch schöne Orte im Norden kennt, schreibt mir gerne einen Kommentar.

Impfen – Ja oder Nein?

Heute mal ein Beitrag zu einem aktuellen Thema, Impfen – Ja oder Nein. Bisher habe ich mir darüber nie groß Gedanken gemacht. Ich selber war natürlich geimpft, was mehr oder weniger dem geschuldet ist, dass ich in der ehemaligen DDR aufgewachsen bin und das ich bei der Bundeswehr gedient habe.

Nun stand die Frage an, ob wir unser Kind impfen möchten und wenn ja, welche Impfungen soll sie bekommen und welche nicht. Die ersten Kontakte mit dieser Frage hatte ich bereits im Krankenhaus, denn meine Zimmermitbewohnerin war ein Impfgegner. Auch bei der Anmeldung beim Kinderarzt kam gleich diese Frage auf: „Sind Sie für oder gegen Impfen?“

Nach ein bisschen Reschere und einer Unterhaltung mit meinem Mann stand für uns schnell fest, ja wir werden impfen! Jetzt stand der Tag der Impfung bevor und irgendwie muss ich doch etwas nervös gewesen sein, was sich prompt auf Ida übertragen hat, denn sie hielt mich in der Nacht vor der Impfung von zwei Uhr bis fünf Uhr nachts wach. Eigentlich war es ja nur ein kurzer Picks dachte ich mir, aber was ist mit den Nachwirkungen wie Fieber, rote Stellen oder ein dickes Bein. Na egal wir hatten uns ja entschieden. Jetzt ziehen wir das auch durch.

Beim Kinderarzt angekommen, wurde uns schon angedeutet es dauert heute etwas länger, nehmen Sie bitte Platz. Platz nehmen bei den ganzen anderen Kindern mit Kinderkrankheiten, welch ein Kraus. Aber im Wartezimmer befanden sich ausschließlich Säuglinge, die alle auf ihre erste Impfung warten. Als wir dann dran waren, wurde ich nochmal gefragt impfen ja oder nein? Ja wir impfen, also ging es los eine Schluckimpfung und zwei Pickse in jeweils ein Bein. Das Geschrei bei Ida war natürlich groß. Tut ja auch weh so was und ich kann bei mir selber da auch nie hinsehen. Zum Glück vergessen die kleinen Würmer das ganz schnell.

Dann noch kurz in die Apotheke und Fiebermittel geholt und ab nach Hause und auf die Couch. Meine Hoffnung den Schlaf der Nacht und die Aufregung des Vormittags nachzuholen, war schnell dahin. Denn Ida war total unruhig und schlief genau 20 Minuten während der Rückfahrt vom Kinderarzt. Zum Glück war Papa an diesem Tag zeitig von der Arbeit zurück und zum Glück steckte Ida die Impfungen gut weg und zeigte keine große Reaktion, etwas erhöhte Temperatur mehr aber auch nicht.

Wie steht ihr denn zu diesem Thema, impfen ja oder nein? Schreibt mir gerne einen Kommentar.

Erste Reise- und Outdoorerfahrungen

Unsere kleine Tochter Ida ist nun fast acht Wochen alt und die Zeit vergeht wie im Flug. Eigentlich ist unser Tag fast immer gleich. Wir schlafen bis 10 – 11 Uhr aus und starten dann mit einem Frühstück / Mittag in den Tag, außer Papa natürlich.

Seit gut zwei Wochen lässt uns der kleine Sonnenschein nachts schlafen, d.h. bis 23- 24 Uhr haben wir noch gut zu tun, dann aber erst gegen 5 – 6 Uhr wieder. Neulich hat sie sogar acht Stunden am Stück geschlafen. Dafür bin besonders ich sehr dankbar. Dann schieben wir eine Runde, manchmal weichen wir auch mal von unserer Hausrunde ab. Ansonsten gehen wir den Tag sehr entspannt an, abgesehen von ein paar Terminen … Kinderarzt, Hebamme usw.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema, da wir im Juli einen Monat gemeinsame Elternzeit haben und diese gerne zum Verreisen nutzen möchten, fangen wir jetzt an so langsam mal alles auszutesten. Da wir noch einen Zweitwohnsitz in Erfurt haben, schläft unsere Tochter ja sowieso nicht immer im eigenen Bett in gewohnter Umgebung. Diesmal haben wir aber in Vorbereitung auf den 1. Mai alle Drei mal bei Oma übernachtet. Denn Papa wollte wie auch in den letzten Jahren um sechs Uhr zum Anangeln am See sitzen. Wir Mädels haben wie gewohnt ausgeschlafen bis 10 Uhr. Ida ist es scheinbar egal wo sie schläft, Hauptsache wir sind dabei.

Im Anschluss wurden wir von der frisch gebackenen Tante abgeholt und sind im schnellen Schritt mit Kinderwagen die sieben km zum See geschoben. Micha hatte da schon zwei Fische gefangen, das war eine 100 % Steigerung zu den letzten Jahren. Ida verschlief fast den ganzen Spaziergang und auch noch die Begrüßungsrunde der Ohrdrufer Mädels.

Da das Wetter super war, blieben wir auch noch eine ganze Weile am See. Da ich zum Glück gut stillen kann, haben wir das Ganze im Freien gemacht und auch das hat super geklappt. Im Anschluss noch die Windel im Auto gewechselt und alles war super. Als nächstes werden wir versuchen eine erste Nacht im Bus zu schlafen und schauen, ob das auch gut klappt. Dann können wir unsere Reise planen, eine grobe Route haben wird schon im Kopf. Dazu dann später mehr.

Was man so alles beim Schieben erlebt.

Vorgenommen habe ich mir jeden Tag zu Schieben um einerseits dem Kind frische Luft zu gönnen und anderseits noch ein paar Restpfunde los zu werden. Bis auf wenige Ausnahmen ist mir das auch immer gelungen. Nur einen morgendlichen Spaziergang haben wir bisher noch nicht geschafft, dazu schlafen wir zu gerne aus.

Wir haben bisher auch immer nur unsere knapp 4 km Hausrunde geschoben, durchs Dorf durch am Tiergehege vorbei und dann zum See. In der Vergangenheit sind wir die Runde hin und wieder auch gejoggt, aber da war ich meist mit mir und meiner Atmung beschäftigt als mit offenen Augen durch die Umwelt zu gehen. Vom verlorenen Damenpumps, wahrscheinlich bei der letzten Heizhausparty, bis hin zum einsamen BH, der auf der Wäscheleine vergessen wurde. Da gestern MDR Sputnik Tour in Gröbern war, bin ich ja auf heute gespannt.

Nicht vergessen werden darf, dass man mit Kinderwagen auch schnell ins Gespräch mit anderen Leuten kommt, vielleicht liegt das aber auch an mir, da ich keine Berührungsängste habe. Jedenfalls habe ich eine ältere Urgröbnerin getroffen, welche früher in meiner Strasse gewohnt hat und mir ein paar Dorfgeschichten erzählt hat.

Seit gestern ist auch der Eiswagen wieder da und so werden wir gleich mal eine Runde in der Sonne schieben und uns ein Eis gönnen.

Wir kommen langsam an…

Jetzt sind schon fast 3 Wochen vergangen, dass unsere kleine Tochter das Licht der Welt erblickt hat und es ist Zeit hier mal wieder was zu berichten.

Ein Papakind scheint sie jetzt schon zu sein, nicht nur das sie mit der Geburtsstätte Erfurt Papas Wunsch nachgekommen ist. Er hatte auch noch mit dem Geschlecht recht. Da wir uns von Anfang an überraschen lassen wollten und ein Ü Ei bekommen wollten, meinte Micha stets es wird ein Mädchen. Ich hingegen ging immer von einem Jungen aus. Ihr wisst schon das Gefühl der Mutter täuscht nicht, ha ha ha.

Papa geht nun seit gut einer Woche wieder arbeiten und wir machen einen auf Frauenpower. Am Tag ist die Kleine ein richtiger Sonnenschein und kommt ganz nach der Mama (Susi Sonnenschein), wenn es Abends aber ins Bett geht verwandelt sie sich wieder in ein Papakind getreu dem Motto: „Abends nicht rein ins Bett und Morgens nicht raus“. Meist ist ab 2 Uhr Ruhe und wir Mädels können mit kurzer Unterbrechung bis 11 Uhr morgens schlummern.

Alles andere verläuft sehr unkompliziert vom Stillen bis hin zu Besuch empfangen und Auto fahren. An dieser Stelle möchte ich dem Katholischen Krankenhaus in Erfurt meinen Dank aussprechen, sie haben uns bei den anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Stillen super unterstützt. Auch die erste größere Familienfeier (Omas Geburtstag) hat sie meist verschlafen und sich vom Feierlärm nicht stören lassen.

Ab nächste Woche gehen dann unsere ersten Termine los, Kinderarzt, Hüftultraschall, Rückbildung…. mal sehen wie wir das meistern.