Lords of the boards

Nach unserem Entspannungstag wollten wir heute wieder auf das Board steigen. Da alle Mädels außer mir Knie hatten, machte ich den Vorschlag: Wir holen uns einen Tagespass und ich fahre  vormittags alleine und Micha dann mit meinem Tagespass nachmittags alleine. Der jeweils Andere passte immer auf Ida auf. So war der Plan, so wird’s gemacht. Und ich muss sagen alles funktionierte super. Obwohl alleine fahren nicht gerade mein Traum vom Winterurlaub ist. Aber man fährt echt effektiver. Ida hat auch gut mitgespielt und bei Papa den Vormittag im Kinderwagen verschlafen. Nachmittags haben wir dann in der Fewo gespielt. 

Am Abend besuchten wir die älteste Gaststätte in der Steiermark. Diese gibt es bereits seit 1152 und gehört heute der Familie Winter. Wer mal in der Gegend ist, sollte unbedingt dort einkehren. Es war ein echtes Erlebnis. Den Abend rundeten wir ab mit einer zweiten Runde: „Wer bin ich“.

Am letzten Tag machten wir alle gemeinsam (außer die Knie Kranke;)) eine kleine Wanderung mit Kinderwagen, Schlitten und den Hunden. Gegen Nachmittag brachen alle anderen auf in Richtung Heimat. Wir ließen es uns noch einmal gut gehen mit Michas Pizzateig und den anderen Resten sowie einem entspannten Bad. Dank der vergessenen bereits geschmierten Brötchen unserer Freunde, mussten wir uns nicht mal um Reiseproviant kümmern! Am nächsten Morgen brachen auch wir gegen 7:30 Uhr auf und kamen gut und staufrei um 15:45 Uhr zuhause an. Nun hiess es auspacken, Wäsche waschen und die restlichen Sachen für die Kita beschriften, denn am Montag beginnt die Eingewöhnung für Ida. 

Vom Winde verweht.

Heute wurde getauscht, die Männer zogen auf die Piste und die Damen hüteten die Kinder und Hunde. Da einer unserer Männer gerne der Erste auf der Piste ist, bedeute dies zunächst Stress für die anderen beiden. Micha lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, getreu dem Motto: „Wir haben Urlaub“.

Wir Damen mit Gefolge machten uns ganz entspannt gegen 11 Uhr los ins benachbarte Stadl an der Mur. Vor uns lag ein Fußweg von knapp 3,5 km. Unser Ziel war das Landcafe, um uns mit Kuchen, Kakao und Kaffee zu stärken. Da wir etwas trödelten waren nach der Mittagszeit da, also genau richtig für Kaffee und Kuchen. So dachten wir zumindest. Leider hing am Landcafe das Schild: „Dienstag Ruhetag“. Da ich eh schon lange zeitlos lebe, musste ich auf meine Uhr schauen, die mir dann verriet heute ist Dienstag. So ein Mist! Naja zum Glück hat ja Stadl nicht nur eine Gaststätte. Wir stärkten uns in einem etwas 70 iger Jahre Style Restaurant. Ein Blick auf die Preise, ließ uns auch in die siebziger zurück schweben. So preiswert hatte ich in Österreich noch nie gegessen. Den Rückweg mussten wir etwas schneller antreten, da ich um 16:30 Uhr eine Massage vom Vermieter, der auch Heilmasseur war, bekommen würde. Kurz vor der anstehenden Massage trafen auch unsere Männer glücklich und zufrieden ein.

Der nächste Tag (Mittwoch für alle Zeitlosen) wurde als Entspannungstag festgelegt. Micha, Ida und ich wollten auf die Loipe. In der Turracher Höhe hatten wir eine schöne zwei km flache Loipe auf dem See entdeckt. Bei Ankunft an der Loipe strahlte die Sonne, aber kaum ein Mensch war zu sehen im Vergleich zu Sonntag. Der Blick auf die wehenden Fahnen ließ uns erahnen woran das liegen könnte. Aber wir drei Thüringer wollten uns von so ein bißchen Wind nicht klein kriegen lassen. Also kleideten wir zunächst uns um und dann Ida. Ida sollte in der Krakse auf Michas Rücken die Aussicht genießen. Nach nur fünf Minuten mussten wir das Ganze jedoch abbrechen. Der Wind fegte uns übers Eis, von Loipe keine Spur, das Kind fing auch an ehr unruhig zu werden und so war es diesmal Micha der abbrach und ich war natürlich auch froh darüber. Wahrscheinlich hätte ich fünf Sekunden später den Abbruch eingeleitet. Damit blieb es beim Entspannungstag. Wir schoben am Nachmittag lediglich noch den R 2 Murradweg ins drei km entfernte Predlitz und zurück.

Kaiserwetter in der Steiermark

Den ersten Tag gingen wir ganz relaxt an. Schön ausschlafen bis kurz nach sieben(dann waren die Kinder wach), danach lecker Frühstücken mit Ovomaltine Crunchy, die gibt es bei uns nur im Urlaub. Bei allen Anderen scheinbar auch, denn auf dem Frühstückstisch standen auf einmal 3,5 Gläser des guten Schweizer Brotaufstrichs. 

Gegen Mittag machten wir uns auf zur Turracherhöhe um die Dreiseenwanderung zu machen. Ida durfte das erste Mal die Kraxe ausprobieren und scheinbar hat es ihr auf Papas Rücken gefallen, zumindest hat sie nicht gemeckert und hat sich alles von oben angeschaut. Die Dreiseenwanderung wurde vom Plan gestrichen, da der Weg der Piste entlang führte und mit mehrfacher Überquerung uns mit den Kids zu riskant war. Dafür sind wir über den zugefrorenen Turracher See gelaufen bei schönstem Sonnenschein. Am Abend gab es wie jedes Jahr Nudeln mit Napoli Soße a la Stefan.

Der Sonnenschein blieb uns auch am nächsten Tag treu und so machten sich alle Damen auf dem Weg zum Ski / Snowboard fahren am Kreischberg auf. Währenddessen passten die Männer auf die Kinder und Hunde auf und erledigen die Einkäufe für den Abend und die nächsten Tage. 

Bei uns auf der Piste lief es für fast alle besser als gedacht und nach einem Jahr Babypause war ich mit meinen Snowboardergebnis recht zufrieden. Natürlich setzte das Kaiserwetter dem Ganzen die Krone auf. Am Abend gab es selbstgemachte Pizza mit importierten Pizzamehl aus Italien und passend dazu ein paar Bilder aus unserer ersten Elternzeit und dem Urlaub in der Schweiz/ Italien.

Der letzte Urlaub in der Elternzeit!

Neues Jahr, neue Reise nach dem Motto machten wir uns wieder auf dem Weg!

Diesmal geht es aber in ein Ferienhaus in der Steiermark in Österreich mit guten Sachsen-Anhaltinischen Freunden (6 Erwachsene, 1 Kleinkind, 1 Baby und 2 Hunde).

Aber wie immer mit dem Streifenwagen. Ohne den wären wir auch ganz schön aufgeschmissen. Neben den ganzen Klamotten kamen nun noch zwei Snowboards mit Ausrüstung, zwei Langlaufski mit Ausrüstung und zwei Schlitten mit Ausrüstung dazu. Natürlich nicht zu vergessen der Kinderwagen und diesmal ist auch eine Kraxe dabei. Puh das ist ganz schön viel. So viel hatten wir in den beiden vierwöchigen Elternzeiten nicht dabei.

Geplante Abfahrt war gegen sieben Uhr in der Früh mit der Hoffnung, dass Ida die ersten km im Auto verschläft und wir gut Fahrzeit schaffen. Fast alles lief auch nach Plan, gegen 7:30 Uhr sind wir gestartet. Ida mussten wir wecken und nach dem Stillen schlief sie auch sofort im Kindersitz weiter bis Leipzig.

Dort legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein aus drei Gründen:

  1. Übergabe der Kleidung in den Größen 50/56 und 62 an einen EBay Käufer (endlich, ich bin happy)
  2. Michas Rezept noch in der Apotheke einlösen 
  3. Ida entkleiden

Dann schlief sie erstmal nicht mehr, aber ein Dauerschreien wie bei bisherigen Autofahrten setzte zum Glück auch nicht ein.

Gegen 14 Uhr legten wir dann endlich eine große Pause ein und Ida aß ihre ersten King Nuggets und amüsierte sich beim Leute beobachten im Schnellrestaurant köstlich. Am liebsten hätte sie da den ganzen Nachmittag verbracht.

Nach weiteren 2,5 Stunden waren wir gegen 17 Uhr gut angekommen. Den Abend ließen wir dann noch bei einem guten Essen ausklingen.