Idas 1. Geburtstag und mein 1. Arbeitstag

Vorletzten Montag war es nun soweit, Ida wurde 1 Jahr. Was soll ich sagen , Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Aber ich denke das kennen viele von euch. Es war ein sehr ereignisreiches Jahr mit vielen schönen Momenten und tollen Reisen. Offiziell ist Ida nun ein Kleinkind, naja für mich wird sie immer mein Baby bleiben. Irgendwie war an diesem Montag auch noch alles anders. Wir haben Idas Geburtstag gefeiert und zum Kaffee auch ein paar kleine Freunde eingeladen. Ida war fasziniert von ihrem Tag und kam aus dem Stauen gar nicht mehr raus. Es war ein toller erster Geburtstag, da sich Ida wohl nicht mehr daran erinnern wird, habe ich ein Gästebuch mit Bildern für sie gemacht. Micha war zwar wenig begeistert, typisch Mann halt.

Am nächsten Tag stand dann mein erster Arbeitstag an. Irgendwie war ich schon etwas aufgeregt, schließlich war ich ein Jahr und fünf Wochen nicht mehr arbeiten. Mein Tisch war schön geschmückt und alle haben mich herzlich begrüßt und ratzfatz war ich wieder in meinem Element. So viel hatte sich auch gar nicht verändert. Es war schön wieder arbeiten zu gehen und mal was anderes zu machen außer nur Baby Alltag. Natürlich musste ich mich erstmal an das zeitige Aufstehen wieder gewöhnen, aber dafür ist auch abends jetzt um 19 Uhr Ruhe. Schön ist es auch nach sechs anstatt acht Stunden zu gehen und noch Zeit mit Ida zu verbringen. Obwohl so viel Zeit ist da gar nicht mehr (drei Stunden). Aber diese Zeit genießen wir effektiv. Ida geht zum Glück gerne in den Kindergarten und hat sich super eingelebt. Aber der Tag ist auch für sie ganz schön anstrengend, abends ist jetzt immer ganz schnell Ruhe bei Familie Daniel. Dafür bin ich auch die letzten Tage gegen 21 Uhr eingeschlafen und wir haben alle durchgeschlafen. Vielleicht haben wir Ida aber auch einfach nicht gehört;). 

Da zur Zeit genug von Corona zu lesen ist, verzichte ich absichtlich darauf. Bleibt alle schön gesund!

Gefühlt Dauerkrank seit 14 Tagen

Kennt ihr das, erst tut der Kopf weh, dann krabbelt der Hals und dann läuft die Nase. Klingt nach einer saftigen Erkältung (Corona und Grippe sind vom Arzt ausgeschlossen, wir wollen keine Panik machen).

Das ist der Zustand bei Familie Daniel seit 14 Tagen. 

Aber nun von Vorne! Das ich mich an die Schnupfennase der Kita gewöhnen muss, hatte ich bereits erwähnt. Nach 14 Tagen Kita lief auch bei unserer Kleinen die Nase und sie hustete etwas. Aber alles nicht dramatisch. Übers Wochenende ging es ihr wieder besser. Sie war wie immer. Schlief nicht durch, aß gerne den Abendbrei und wollte bei Mama sein. Also ging es in Woche drei in die Kita und dort machte sie sich gut. Sie aß fleißig Mittag mit (also für ihre Verhältnisse natürlich) und weinte auch nicht mehr so schlimm wenn wir sie abgaben. Den Weg nach dem Mittag von der Kita nach Hause (3 Autominuten) schaffte sie nie und noch besser, ich konnte sie sogar Zuhause ausziehen, in den Schlafsack und ins Bett stecken ohne eine Regung. Wow wer ist dieses Kind?

An den letzten beiden Tagen der Woche schlief sie auch in der Kita. Ich beeilte mich noch um sie nicht so lange warten zu lassen nach dem Schlafen, aber als ich ankam schlief sie noch. Über zwei Stunden Mittagsschlaf, zuhause schaffen wir mit viel Glück etwas über eine Stunde.

Also alles super außer die tropfende Nase und der Husten.

Bei Mama sah es schon anders aus, ich lag bereits schon flach und war gegen Ende der Woche wieder auf dem Weg der Besserung. Papa hielt durch (noch)!

Am Freitagabend ging es dann mit Fieber los und am Wochenende lag Ida komplett flach, 39,7 Fieber. Montag beim Arztbesuch war auf einmal das Fieber weg und wir beschlossen sie die ganze Woche zuhause zu lassen um sich auszukurieren. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, Dienstag 40,2 Fieber. Und so ging es auf und ab. Auch mir ging es inzwischen wieder schlechter. Der Husten kam zurück und alles ging wieder von vorne los.

Am Donnerstag Mittag kam dann Micha nach Hause und ging sofort ins Bett. Nun lag auch er flach. Ich muss fairerweise erwähnen, dass mein Mann kein Männerschnupfenexemplar ist. Ja er ist auch mal erkältet aber er jammert nicht. Es traf ihn sogar so sehr, dass er am Freitag zum Arzt ging. 

Der einzige der jetzt wieder zu 90% fit ist, ist Ida. Morgen werden wir es wagen und sie wieder zu den Kindern bringen.

Wir hoffen sehr, dass nun der Frühling kommt und es besser wird.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr so eine Situation auch? Habt ihr Tipps für uns?

Wir haben heute leider kein Foto für euch!

Willkommen bei den Krabbelkäfern

Während ich gerade diesen Beitrag schreibe, ist Ida nun zwei Stunden am Stück in der Kita.

Aber nun von vorne. Nach unserem letzten Urlaub hieß es erstmal noch alle Sachen für die Kita beschriften. Am vergangenen Montag sollte es mit 20 Minuten los gehen. Wir wurden herzlich begrüßt und die ersten 20 Minuten schaute sich Ida nur skeptisch um. Wer Ida kennt, kann sich ihren Blick jetzt vorstellen. Danach fing sie langsam an zu spielen, aber versicherte sich zwischendurch immer mal wieder ob Mama auch noch da ist. Aus 20 Minuten wurden etwas über eine Stunde. 

Eigentlich sollten es 11 Kinder sein, anwesend waren aber nur 6 Kinder. Alle anderen waren krank und die anwesenden Kinder hatten fast alle eine Schnupfennase. Naja an den Gedanken muss ich mich erst gewöhnen.

Die nächsten Tag verbrachten wir genauso wie den ersten Tag. Am dritten Tag durfte ich dann für fünf Minuten rausgehen und das Ganze haben wir dann zum Ende der Woche auf eine halbe Stunde gesteigert. So konnte ich bereits alleine zur Post im benachbarten Ort fahren:).

Jetzt in der zweiten Woche (Ida ist noch fit , hat nur einen leichten Husten) sind wir schon bei zwei Stunden angekommen, die sie dort zum spielen ist. Wahnsinn was man alleine alles in zwei Stunden so machen kann: in Ruhe einkaufen, Bilder ausdrucken, Laufen gehen, Steuererklärung machen….

Natürlich weint sie zu Beginn meist, aber sie lässt sich schnell beruhigen und das am Besten durch Musik. Das muss wohl daran liegen, dass ich immer so schön mit ihr singe;). 

Was bisher wieder schlechter geworden ist, sind unsere Nächte. Oft klammert sie nachts und lässt sich nicht in ihr Bettchen legen, dann müssen wir sie mit zu uns nehmen. Da schläft sie aber auch nur an meinem Arm festgehalten ein. 

Dafür geht Ida jetzt ab und zu schon mit Erfolg aufs Töpfchen.

Nun schauen wir mal wie die nächsten zwei Wochen werden.


Gegen das Vergessen

Um das Geschehen nicht noch später nur noch anhand von Handyfotos rekonstruieren zu müssen, will ich versuchen die noch einigermaßen frischen Erinnerungen zu Blog zu bringen.

Im Gegensatz zum vorangegangenen Morgen nahm diesmal die Zahl der Parkenden nicht ab, sondern zu. Den Anfang machte ein österreichisches Paar mit Kleinkind, später kamen noch zwei Italiener dazu. Bis auf das Kleinkind versuchten sich alle an verschiedensten Kletterrouten an der für Laien, also uns, aus einiger Entfernung eigentlich fast senkrecht und auch ziemlich glatt aussehenden Wand. Bei Kaffee und Ovomaltinebrot dabei zuzusehen ist etwas, an das man sich gewöhnen kann.

Wir fuhren gegen Mittag zu einem Einkaufscenter (sonntags geöffnet) in Gravellona Toce um die üblichen täglichen Erledigungen durchzuführen. Bei einem Cappu bzw. Latte quälten wir irgendwelche Hotspots und ich entschied mich für ein Jahresabo von park4night, um die App auch offline nutzen zu können. Meine Datenverbindung war immer noch kaputt… Im Supermarkt kauften wir noch ein paar Lebensmittel. Ich nahm mir zwei Tüten Mehl „Doppio Zero“ mit. Laut dem internetz ist dies nämlich das beste Mehl, um selber Pizzateig zusammen zu rühren. In Deutschland kostet es ab 3€ aufwärts, in Italien so viel wie jedes andere Mehl.

Dann machten wir uns auf die Suche nach einer Bademöglichkeit am Lago Maggiore, was sich als schwieriger als erwartet herausstellte. Die Straße führte malerisch fast die ganze Zeit am Ufer entlang, dadurch gab es aber nicht allzu viele und meist recht schmale und schattenlose Badestellen. Fündig wurden wir dann in Cannobio wo wir zwar den Parkplatz bezahlen mussten, der Strand war aber frei. Als Unterhaltungsprogramm gab es eine immer größer werdende Gruppe Italiener, die mit abenteuerlichsten Konstruktionen versuchte, einen Volleyball aus einem Baum zu befreien. Erfolg brachte dann eine hochkant festgehaltene Sitzgruppe und eine aus mehreren Einzelteilen hergestellte ca. 6-7m lange Stange. Ein wirkliches Highlight war eine kostenlose heiße Dusche. War zwar outdoor, es wurde sich aber trotzdem ordentlich abgeseift.

Einen Platz für die Nacht hatte ich beim Rumliegen am See schon ins Auge gefasst. Das Rumgeheule der Wohnmobilisten über die kurvenreiche und enge Anfahrt hatte ich als Mimimi abgetan, die in der Offlineversion fehlenden Bilder als unwichtig eingestuft… Nach etwa anderthalb Stunden für etwa 20 km den Berg hoch hatten wir den Platz erreicht, der uns aber gar nicht zusagte. Ida hatte dies wohl geahnt, denn sie schrie schon seit fast einer Stunde. Sie ließ sich zwar kurz beruhigen, nachdem wir uns auf den Weg den Berg wieder runter gemacht hatten ging es aber weiter.

Mangels Alternativen und wegen der fortgeschrittenen Stunde entschieden wir uns für den Parkplatz des Friedhofes von Cambiasca, auf dem wir eine ruhige Nacht verbrachten. 😉

Am nächsten Vormittag fuhren wir dann erneut die Uferstraße Richtung Norden, da wir am Abend eine Schleife gefahren waren. Wunder über Wunder: meine mobilen Daten funktionierten wieder.

In Locarno stellten wir das Auto in einer Tiefgarage ab und bummelten dann zu einem Park neben der (kostenpflichtigen) Badeanstalt. Da das Wetter leicht wechselhaft war, war auf beiden Seiten des Zaunes nicht allzu viel Betrieb. Die Wasserqualität war allerdings deutlich schlechter als am Vortag. So blieb wieder viel Zeit, sich einen Stellplatz zu suchen, es wurden diesmal alle Kommentare gelesen und auch die Bilder gesichtet. Über Lugano fuhren wir am Luganer See entlang zurück nach Italien und in der Nähe von Menaggio am Comer See auf einen Wanderparkplatz. Es gab zwar wohl nur ein oder zwei Plätze, von denen man den See sehen konnte, einer davon war aber zu meiner großen Freude unserer.