The Rock

Wir starten nach nur einem schnellen Kaffee und einer kurzen Nacht in unseren ersten Tag in San Francisco. Der Titel lässt eingefleischte Filmkenner erahnen wo es hin ging – Pier 33 – Alcatraz.

Wir setzten mit der ersten Fähre zum Felsen über und begannen mit unserer Tour zunächst im Restroom ;).

Während der Überfahrt stellten wir fest, dass es ganz gut war, dass wir zunächst nur einen Kaffee im Magen hatten. Dann schnappten wir uns einen Audioguide und stellten die uns vertrauteste Sprache ein.  Nach ca. 2 Stunden ging es dann zurück, zum Glück etwas ruhiger als auf der Hinfahrt.

Wir schlenderten am Pier 39 entlang und konnten sogar noch 2 Robben in Augenschein nehmen, die sich an Fischinnereien erfreuten.

Weiter ging es mit der berühmten Cable Car Fahrt, da ein Teil unserer Reisegruppe besonders cool sein wollte, schnappten wir uns Außenplätze (einen). Besonders cool konnte ich sogar mit Leuten aus dem entgegenkommenden Cable Car abklatschen, was der Fahrer nur mit einem Kopfschütteln kommentierte.

Ein weiteres Highlight der Stadt fehlt natürlich noch, die Golden Gate Bridge. Also machten wir uns nach einem kleinen Spaziergang auf dem Weg zu dieser. Wie bei jeder großen Sehenswürdigkeit auf unsere Reise hieß es auch hier : “ Nur der RWE“

Da wir unbedingt noch ein Premium Outlet Center besuchen mussten und der erste Besuch  in Las Vegas dank meines Magens abgebrochen werden musste, starteten wir einen zweiten Versuch. 7:30 p. m. kamen wir an, 9:00 p. m. schloss das Center, also stand Power Shopping auf dem Plan. Genau um 8:54 p. m. waren wir in allen Stores die wir uns vorgenommen hatten. Jedoch hatten wir nur eine magere Ausbeute erlangt.

Nach 19.000 Schritten und 15 Stunden auf den Beinen endete der Tag mit einem Wein aus dem Plastikbecher und einem Büchsenbier.

Joshua Tree

Unser Tag startet nach einer windigen Nacht mit ein par Bildern vor unserem Motel Atomic Inn und einem schnellen Kaffee sowie einem kleinen Schlenker durch den Ort.

Danach setzen wir unsere Tour fort in Richtung Lee Vining. Über endlose, geradeaus führende Straßen mit einem Selfmade Breakfast am Rande eines Feldes mit Joshua Trees (mancher kennt die von U2, manch einer auch nicht).

Gegen Mittag machen wir einen Stop am Mono Lake und gehen ein paar Schritte. Die Temperatur ist genauso kalt wie vermutlich in Good Old Germany. Gut, mag daran liegen, dass wir uns auf ca. 2200m sind. Bei unserem Rundgang entdecken wir schließlich blubberndes, leicht muffig riechendes Wasser abseits des Sees. Es war … eine heiße Quelle. So etwas hatte ich noch nie gesehen und war leicht fasziniert davon. Noch schnell ein paar Fotos und weiter geht es nach Bodie.

Bodie ist eine Geisterstadt in der Nähe von Lee Vining. Diese wurde im Jahre 1940 verlassen und 1960 zu einer geschützten Gedenkstätte (würde man in Deutschland sagen) ernannt.

Ganz so geisterhaft wie ich es mir vorgestellt habe ist es dann zwar nicht, denn außer uns geistern dort noch jede Menge andere Touris herum. Mein USA-erfahrener Begleiter versichert mir aber, dass sie besser ist als die von 2011.

Unser Tag endet schließlich in Murphey´s Motel und nach einem sehr guten Abendessen im Epic Cafe. Nach zwei Tagen Selbstverpflegung steht uns heute mal wieder der Sinn nach einem Restaurant. Das Epic Cafe können wir nur empfehlen. Gutes, NICHT typisch amerikanisches Essen mit frischem Gemüse und eine gemütliche Gaststube. Sehr lecker.

The Big Grand Canyon

Nach einer Nacht unter Deckendieben und WC Gängern startet unser Tag mit dem Sonnenaufgang um genau 6:23 a.m. und Starbucks Coffee and Tea auf unserer Hotel Terrasse.

Danach starteten wir unsere knapp 4 stündige Autofahrt Richtung Grand Canyon und lauschten aufmerksam Teil 3 unseres Hörbuchs Adam und Evelyn (geht um die Flucht aus der DDR über Ungarn 1989…), war mein Hörbuchwunsch.

Endlich gegen Mittag am „Big Grand Canyon“ angekommen schnürten wir unsere Wanderschuhe und starten am South Kaibab Trail abwärts in den Grand Canyon. Überall las man Hinweisschilder den Trail nicht an einem Tag ab – und wieder aufzusteigen (1.500 m Höhenunterschied). Obwohl ich das Gefühl hatte, das genau das Michi faszinierte und er es gerne ausprobiert hätte. Aber zum Glück hatte er ja mich im Schlepptau.

So suchten wir uns eine ca. 3,5 stündige Tour zum Cedar Ridge aus.

Der Abstieg ging ohne Probleme und nach dem ersten Aussichtspunkt Ooh Aah Point schüttelten wir auch die meisten Touris und chinesischen Freunde ab. Nach ca. 45 Minuten waren wir an unserem Wendepunkt Cedar Ridge angekommen. Runter ging ja ganz gut aber das ganze wieder hoch zu latschen bzw. ehr zu kriechen macht mir schon etwas Bange und ich sah mich schon wieder mit hochroten Kopf und keuchend.

Aber es half ja nix und so ging es los die 380 m wieder hoch. Schritt für Schritt wurde es erstaunlicher Weise besser, und so lief es doch ganz gut und wir waren nach ca. 1 Stunde wieder am Ausgangspunkt zufrieden aber etwas erschöpft angekommen.

Der Tag endete schließlich in unserem Hotel mit Brot, Wienern und Fisch in Senfsoße. Mal was andres als immer Fast Food.

Ergänzung: Die Susanne hat leider vergessen, auch aufzuschreiben, wie wir  am Yaki Point (unfreiwillige) Zeugen eines Heiratsantrages wurden, und mich gebeten, das nachzuholen. Das war ja sooo schön.