1 Jahr Kita- wie die Zeit vergeht!

Heute vor genau einem Jahr hatte Ida ihren ersten Tag in der Kita und ich kann mich noch ganz genau daran erinnern als wäre es gestern gewesen, dabei ist es schon ein Jahr her. Ich war total aufgeregt und mir schossen tausend Fragen durch den Kopf (wird sie oft weinen, wird sie dort essen und trinken, wird sie endlich Mittagsschlaf machen und wie oft wird sie krank sein).

Gleichzeitig wusste ich nun kehrt wieder der Alltag ein, kein Reisen mehr, kein Ausschlafen (wir haben immer bis 10 Uhr geschlafen, natürlich mit mehrfachen nächtlichen Störungen) mehr aber auch die Rückkehr zum Arbeitsplatz. Ich war ganz schön hin und her gerissen. Aber ich freute mich mal wieder was anderes zu machen als nur Baby und wenig soziale Kontakte. So hab ich mich total gefreut Ida schon für eine Stunde alleine dort zu lassen und diese zum einkaufen alleine zu nutzen. Diese Stunde war damals unendlich lang. Dann waren es zwei Stunden und ich konnte sogar alleine joggen gehen und in Ruhe duschen (das kennt glaube ich jeder).

Es folgte jeden Tag ein neuer kleiner Schritt, Mittagessen und dann auch endlich der immer gewünschte Mittagsschlaf. Wir schafften es damals nicht mal die drei Minuten Autofahrt von der Kita nach Hause. Ida war im Tiefschlaf und ich konnte sie ausziehen und ins Bett legen und sogar selber noch ne Mütze Schlaf bekommen. Ein Traum.

Jedoch war der Traum schnell aus, denn nach einer Woche Vollzeit Kita machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung. Nun war ich halbtags Mama und halbtags Rückkehrer zum Beruf. Ida übergaben wir teilweise auf dem Parkplatz von meiner Firma und abends wenn Ida schlief (was sie zum Glück seit der Kita super machte) klappten Micha und ich die Laptops nochmal auf. Was für eine Zeit.

Im Juni kehrten wir zum Glück wieder zur Normalität zurück und Ida kam sofort wieder gut klar. In der Zwischenzeit hatte sie nun auch laufen gelernt und konnte mit den anderen mithalten. Auch das Essen und Trinken ging super schnell. Das hätten wir zuhause nie geschafft und Ida wahrscheinlich auch nie zugetraut. Sie trinkt super aus der Tasse und isst mit Löffel und Gabel und oft sogar schon ohne zu kleckern. Zu guter Letzt hat sie sich dann auch noch abgestillt. Was immer mein Wunsch war, das sie dies alleine macht. Aber diese intensive Zeit war auch sehr schön, seitdem geht natürlich auch mein Gewicht wieder nach oben. Ich war noch nie so dünn wie zum Ende meiner Elternzeit ;).

Alles in allem ist die Zeit super schnell vergangen und Ida hat so viel gelernt und ich bin super schnell wieder im Berufsleben angekommen. Als wäre ich nie weggewesen.

Wandern im Odenwald

Jetzt wurden wieder die Wanderschuhe geschnürt, zwei Tage blieben uns jetzt hier im Odenwald. Nach dem Frühstück brachen wir auf zum Kaiserturm, das war unser Ziel. Neun Kilometer und 300 Höhenmeter standen vor uns. Kaum in die Kraxxe eingestiegen, schlief Ida auch ein.  Vom Gefühl her wanderten wir wie im Steiger in Gräfenhain, auf andere Wanderer trafen wir aber nicht. Nachdem meine Corona-Warn- App gestern eine Begegnung mit niedrigeren Risiko gemeldet hatte, waren wir darüber auch froh. 

Nach unserer Wanderung beschlossen wir in unserem Airbnb in Ruhe einen Kaffee zu trinken und uns etwas auszuruhen. Ich habe es tatsächlich geschafft für ein paar Minuten auf der Couch einzuschlafen. Danach kam endlich die Sonne raus und wir nutzen den tollen Garten zum Spielen und Grillen. Wir ließen einen weiteren Abend schön ausklingen.

Am nächsten Tag dachten wir uns wir wandern nach Idas Mittagsschlaf und können diesmal das gute Wetter beim Wandern genießen. Für den Vormittag schrieben wir uns auf die Fahne für Ida neue Herbstschuhe zu kaufen und dann noch etwas im Garten zu spielen. 

Der Plan ging soweit auf bis der Regen während unserer Wanderung einsetzte. Ziel der Wanderung war die Wachenburg im angrenzenden Baden Württemberg. Die Aufstieg war recht steil aber auch gut durch Bäume und somit vor dem Regen geschützt. Oben angekommen erinnerte alles ein bisschen an die Wartburg in Eisenach. Zum Glück hatte das Restaurant auf und wir beschlossen dort Abendbrot zu essen. Nach der Stärkung hatte zum Glück auch der Regen aufgehört und wir suchten den schnellsten Weg nach unten. Morgen geht es dann nach Hause mit einem Übernachtungsstopp bei meiner Mutti.

Kein Mittagsschlaf im Barrierefeindlichen Heidelberg

Nach dem Ausschlafen von Ida um 8:30 Uhr (sie ist jetzt im Urlaubsmodus) und einem Frühstück mit Blick in den Nebel (zuhause schien übrigens die Sonne) ging es auf nach Heidelberg. 

Heidelberg lag nahe unseres nächsten Airbnb. Von einem Kumpel von Micha hatten wir uns am Abend zuvor noch ein paar Tipps für Heidelberg geben lassen. 

Erstes Ziel war ein Parkhaus, dies wurde auch gefunden nur leider nicht der Fahrstuhl dazu, den gab es nämlich nicht. Womit unsere Odyssee bereits ihren Lauf nahm, da wussten wir noch nicht wie oft wir an diesem Tag den Queridoo samt Kind Treppe hoch, Treppe runter tragen würden. Erstes Ziel war das Schloss oberhalb von Heidelberg, dahin gibt es einen Weg zu Fuß über 313 Treppenstufen oder einen Pflastersteinweg nach oben. Leider war der letztere gesperrt, somit fiel also das erste Ziel flach. Auch ein geplanter Spaziergang am Neckar war nur mit großer Mühe möglich (Queridoo Treppe hoch und wieder runter). Was genauso wenig erfolgreich an diesem Tag war, war der Mittagsschlaf von Ida. Eigentlich schläft sie immer im Auto oder Queridoo ein. Heute aber hielt sie durch, trotz zwei Stunden Auto- und zwei Stunden Queridoofahrt fielen die kleinen Augen nicht zu. 

Gegen 15 Uhr bezogen wir dann unser neues Airbnb und das war ein voller Erfolg. So viele tolle Spielsachen warten hier auf Ida, alles war total auf Kinder eingerichtet und besonders auf Kleinkinder. Nach einer Erkundungstour durch den Ort und dem Abendbrot war dann ganz schnell Ruhe eingekehrt im vorübergehenden Hause der Familie Daniel. 

Kell, Top of Andernach

Nachdem wir den Streifenwagen im August zu einem super Preis veräußert hatten und bis dato noch kein neues Gefährt (was allen der Familie gefiel) gefunden hatten, hieß es nun Urlaub mal anders zu machen.

Da sich die Corona Lage auch überall wieder verschärfte, planten wir in Deutschland zu bleiben. Eigentlich wäre Italien angedacht gewesen.

Seit gut zwei Wochen haben wir uns von Freunden einen Skoda Oktavia geliehen.

Da es in der Eifel um diese Jahreszeit immer noch schön warm sein sollte und es dort schöne Wanderwege gibt war das Ziel schnell gewählt. Es sollte erstmal Richtung Koblenz gehen. 

Über Airbnb buchte ich die ersten Nächte eine schöne Ferienwohnung in Andernach, genauer gesagt in Kell, einem Stadtteil von Andernach.

Nach einer zähen Anreise erreichten wir gegen 17:30 Uhr auch unser Ziel und wurden freundlich begrüßt. Da bei allen der Hunger groß war ( die Miniontorte während der Fahrt hat uns nicht gesättigt), suchten wir uns am Rhein einen gemütlichen Biergarten mit Flammkuchen und Butterbrezel. 

Am Abend entdeckten wir beim Durchstöbern der Prospekte in der Fewo die Traumpfade. Wanderwege direkt vor der Fewo Tür. Als erstes durchliefen wir die Trasshöhlen und die Wolfsschlucht auf einem 12 km Wanderweg. Als zweite Wanderung suchten wir uns den Nette-Schieferpfad aus inklusive Durchqueren eines alten Bahntunnels. In Italien wäre man hier wahrscheinlich heute noch mit dem Auto durchgefahren.  

Ida freute sich immer schon auf die Trage und wollte sofort einsteigen, wenn sie diese sah. Sie schlief übrigens auch immer zu den unpassenden Momenten in dieser ein. Immer kurz vor dem Ziel. Im Auto weiterschlafen oder in der Fewo war aber nie angesagt, stattdessen tönte es auf der Rückbank immer: „mal mal mal“. Das sagt sie zur Zeit zu allem.

Natürlich stand auch Koblenz auf unserer Programmliste. Am Deutschen Eck angekommen, machte Ida gleich beim Aussteigen aus dem Qeridoo ihren Ummut, dass es heute keine Wanderung gibt klar. Sie warf sich erstmal direkt in den Dreck schön neben den ganzen Zigaretten Resten. Im Laufe des Tages wurde ihre Laune beim Inlinern durch die Weinberge aber besser. Zum Abschluss versprach Micha uns ein Eis, beim Bestellen der ersten Portion stellten wir fest, ups, Geld vergessen. Ein bisschen Kleingeld für die erste Portion konnten wir zum Glück noch zusammenkratzen.

Am Abend wurde dann noch das nächste Airbnb für die kommenden Tage gebucht. 

Kurzer Zwischenstopp überall und nirgends !

Die nächste Nacht verbrachten wir in Erfurt in unserer halb leer geräumten Zweitwohnung. Da wir aufgrund von Corona die Anmietung von Airbnb so gering wie möglich halten wollten, legten wir unseren ersten Badetag in Erfurt ein und verbanden es mit einigen Annehmlichkeiten und to dos.

Nach dem Frühstück am Sonntag wurde der Frühstückstisch gereinigt und in Einzelteile zerlegt, kurz danach war er mit samt der Stühle verkauft. Weitere Käufer kamen noch um Regale und Rollos abzuholen. Nach einem gemeinsamen Mittagsschlaf machten wir uns auf zum Baggersee nahe Erfurt. Das machen wir fast jedes Jahr mit Freunden zu Pfingsten zusammen. Im Vordergrund steht dabei aber schon lange nicht mehr das Angeln. Aber davor machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei Freunden um ein paar Klamotten für Ida abzuholen.

Am Baggersee war dieses Jahr die Hölle los, auch bei uns gab es neben Ida noch drei weitere Kinder. Ida war hell auf begeistert und fühlte sich nach kurzer Schämphase sehr wohl. Von Angst vor Fischen war keine Spur. Mit ihren kleinen Händchen schnappe sie sich eine kleine Rotfeder (von Micha zuvor als Köderfisch gefangen) und zeigte sie uns allen.

Am Montag wagten einige von uns auch den Sprung ins Wasser bevor es zu Oma zum Kaffee ging. 

Am Abend verlegten wir noch nach Gröbern mit Ida bereits im Schlafanzug. So konnten wir den Dienstag einen weiteren Waschtag einlegen, der hauptsächlich der Wäsche gewidmet war. Einen Badestopp legten wir noch am heimischen See ein, wobei nur einer von uns badete und die anderen beiden im Sand spielten und die Leute beobachten.