Schweden, irgendwie wie in Thüringen!

Einige Freunde von uns haben oft von Schweden geschwärmt und waren bereits mehrfach zum Campen dort. Ein weites Land mit viel Freiheit, Landschaft, Einsamkeit und MÜCKEN. Von letzteren hatte ich freilich gehört und auch gelesen. Dass es jedoch so viele gibt, war mir nicht bewusst und dass unser Autan so rein gar nicht wirkt auch nicht. Auch die im Internet zuvor erworben Antimückenbänder halfen nix. Nichtsdestotrotz verbrachten wir auch hier ein paar schöne Tage. 

Wir fuhren über unwegsames Gelände ohne richtigen Grenzübergang nach Schweden und direkt zum ersten Nationalpark Fulufjällets. Hier gab es den größten Wasserfall des Landes zu besichtigen. Die angegebene Gehzeit von zwei Stunden haben wir getoppt. Von Norwegen waren wir Berge, Felsen und Fjorde mit glasklarem Wasser gewöhnt. In Schweden sah es für mich aus, wie im Thüringer Wald nur mit mehr Mücken. Auch diesmal konnten wir nicht groß verweilen, aber nicht nur wegen Ida, auch die Mücken und der Ansturm der weiteren Besucher hielt uns davon ab. 

Für die Nacht suchten wir uns ein Plätzchen auf dem Weg nach Mora. Micha fand dieses Mal selber eines und konnte bei Park4Night einen neuen Platz eintragen.

In Mora konnte wir gleich zwei Sehenswürdigkeiten bestaunen. Zum einen liegt Mora am Siljansee, welcher durch einen Meteoreinschlag entstand und zum anderen findet hier jedes Jahr der Wasalauf statt. Dies ist nicht etwa ein Marathon, sondern der lääängste Skilanglauf der Welt (90 km). Also doch irgendwie wie in Thüringen hier. 

An diesem Morgen hatte ich uns spontan noch ein Airbnb in Hedemora gebucht, wo wir den Abend verbrachten und nach fünf Tagen und vier Nächten uns wieder zivilisierten;). Was uns hier besonders ins Auge fiel, waren die vielen alten Amischlitten. Vorwiegend in kleineren Städten sahen wir diese, so auch in Hedemora.

Unsere Reise führte uns weiter nach Uppsala. Ich fand nicht nur den Namen lustig, auch die Stadt versprach laut unserem Reiseführer vielversprechend zu sein. Immerhin ist sie die viert größte Stadt des Landes und eine renommierte Universitätsstadt. Aber scheinbar nicht an diesem Tag, sie war wie ausgestorben. Vielleicht lag es auch an den ab heute heißen Temperaturen, denn immerhin waren es an diesem Tag 27 Grad. Für uns ist das schon schön warm, für die Einheimischen hier, muss das heiss sein. Auch wir holten uns eine kleine Abkühlung in einem See am Rande von Uppsala. Die Wasserqualität war natürlich nicht vergleichbar mit der der vorher gesehenen Fjorde oder der des Gröberner Sees. Aber für eine Abkühlung gut genug. Am Abend spazierten wir durch das Städtchen und erhielten einen schönen Blick über die Stadt. Wir setzten unsere Fahrt noch in Richtung Stockholm fort. Kurz vor Stockholm fanden wir ein ruhiges Plätzchen zum übernachten. 

Wie wir die nächsten Tage in Stockholm verbrachten, folgt im nächsten Beitrag.

6 Antworten auf „Schweden, irgendwie wie in Thüringen!“

  1. Hey, ihr Abenteurer! Wir grüßen euch aus Mallorca – irgendwie auch wie Thüringen, nur mit Meer drumherum und heißer… Wir erkunden jeden Tag ein Stück Insel von unserer Finca in der Mitte aus. Mit 5 Leute und 6 Meinungen eine echte Herausforderung. Magdi fordert unsere ständige Aufmerksamkeit. Ich sehne mich nach der Tragetuchzeiten zurück- genießt es, da geht es echt noch leichter, als das ständige Hinterhergerenne. Ansonsten ist die Insel traumhaft und hat mehr zu bieten als ihr Ruf von Sangria-Touristen.
    Habt eine schöne Zeit ❤️

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