Micha wählte für uns einen Teil der Margeriten Route in Dänemark aus, denn wir wollten nicht über die Autobahnen jagen und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fahren. Wir wollten es ruhig angehen lassen und auch mal an Orten halten, wo nicht der Tourismus lebt.
Unser erstes Ziel war die älteste Stadt in Dänemark, Ribe (vergleichbare Größe wie meine Heimatstadt Ohrdruf). In Ribe gab es eine prima kinderwagentaugliche 2,8 km Schieberunde. Gut ausgeschildert und sehr idyllisch.
Leider meinte es der Wettergott in Dänemark nicht so gut mit uns und wir wurden das erste, aber nicht letzte Mal, nass.
An diesem Tag machten wir uns noch auf den Weg zum Meer, hier fanden wir ein sehr ruhiges und einsames Plätzchen zum nächtigen, zwar nicht direkt am Meer, aber für uns alleine. Den Abschluss des Tages bildete unsere leckere Dosensuppe vom Lidl aus Flensburg. Lidl lohnt sich ;).
Nach einem Frühstück im Grünen spazierten wir zum jüngsten Leuchtturm von Dänemark und ich tauchte meine Füße in Nordseewasser.
Aalborg lag auch noch auf unserer Route. Zur Abwechslung mal eine sehr moderne Stadt mit vielen Geschäften, welche leider 17 Uhr am Samstag schlossen. Aber wir wollten ja auch nicht shoppen, obwohl ein paar Wanderschuhe benötigte ich noch. Meine hatte ich vergessen. Der Reiseführer hatte mir auch nicht gesagt, dass wir die brauchen.
Ein weiteres Highlight in Dänemark war, neben dem jüngsten Leuchtturm auch den Ältesten zu sehen, der sich in Skagen befindet. Bevor wir mit der Fähre nach Norwegen übersetzten, schauten wir uns noch den Zusammenfluss von Nord- und Ostsee an. Leider nur von Weitem, denn mit dem Kinderwagen kamen wir da nicht hin. Man merkt übrigens erst jetzt wie Barriereunfreundlich manche Sachen sind.
Vor der Fährfahrt hatte ich Bedenken. Eine 3,5 Stunden Fahrt von 20:45 bis 23:59 Uhr mit Ida. Zu ihrer besten Schreizeit. Naja aber wir kamen nicht drumrum. Neben Ida befanden sich noch etliche weitere kleine Wesen in Idas Alter auf der Fähre und all diese wurden abwechselnd von Mama oder Papa getragen, geschoben und bespasst. Ida hingegen war nahezu entspannt und beobachtete alles aufmerksam. Welch gutes Kind. Gegen 0 Uhr befuhren wir dann norwegischen Boden. Was wir dort alles erleben, könnt ihr später erfahren.