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Wollen wir nicht. Müssen wir aber. Dies zeigt sich an der alles Andere als direkten Route zurück nach Dover. In Wales hatte ich in einem weiteren Anfall von Wahn den Snowdonia National Park zum Ziel auserkoren, letztlich fehlte uns dafür aber mindestens ein Tag.
Die Alternative ist also Llangollen, wo man unter Anderem die (künstlichen ?) Horseshoe Falls anschauen, mit einer Dampflokeisenbahn fahren, im Dee baden, mit einem von Pferden gezogenen Kahn fahren, Schilder mit lustigen langen Wörtern fotografieren oder zur Ruine Dinas Bran Castle hinaufwandern kann. Wir haben uns leider für die falsche Seite des Tals entschieden, wodurch die letzte Option ausscheidet. Der Ort selber ist ziemlich überlaufen und es herrscht Volksfeststimmung. Nach einem Wassereis für Ida und leckeren, frischen Quarkbällchen fahren wir weiter. Bemerkenswert ist noch, dass wir auf der Suche nach einem Einkaufszentrum in Birmingham offenbar die Hinweise auf die Citymaut mehrfach übersehen und erst beim 140yds-Schild (und 10 Sekunden vor der Angst) einen Kreisverkehr komplett umrunden.
Wir parken und übernachten am Bahnhof von KKKK, bzw. da, wo mal der Bahnhof war, da die Strecke stillgelegt und in einen Rad- und Wanderweg umgebaut wurde. Da ich aus fast 30 Jahren Berufserfahrung weiß, dass steile Anstiege bei der Eisenbahn in der Unterzahl sind wird noch am Abend das Laufrad ausgepackt (immer etwas tricky, da es unter/hinter unserer Schlafsitzbank deponiert ist) und losgerollert. Nach zwanzig Minuten erreichen wir einen Tunnel, der zwar mit vielen Hinweisschildern versehen aber trotzdem zugänglich ist. Bei 800m Länge ist ein Lichtlein schon etwas hilfreich, ein Handy haben wir zum Glück dabei. Während wir noch in den Wald pullern macht sich Ida schon auf den Rückweg und fährt nach nur kurzem Zögern auch allein in den Tunnel. Was uns nicht wenig überrascht.