Unsere Einreise nach Griechenland verlief super, endlich gab es die von Micha erwähnte EU Spur und außer uns kein EU Bürger weit und breit in Sicht, komisch ;).
Ab jetzt ließen wir es etwas ruhiger angehen, wollten in den nächsten Tagen keine größeren Städte und Menschenmassen sehen. Wir wollten uns treiben lassen. Zunächst landeten wir auf einem scheinbar ehemaligen Campingplatz in einem kleinen Dorf. Außer uns gab es nur ein paar Angler und noch einen Camper aus England. Am späten Nachmittag machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Dorf und fanden sogar einen Supermarkt und es kam noch besser. Dort gab es eine passende Gaskartusche für unseren Kocher für kleines Geld. So klein das Dorf auch war, hatte es gefühlt 10 Kneipen., die zwar nicht mehr alle offen waren, aber egal. Vor Jahren muss hier wohl mal der Bär gesteppt haben.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter in Richtung Athen, das war unsere geplante Endstation in ein paar Tagen. Nach zwei Stunden strandeten wir an einem einsamen Strand. Alle Hotels und auch der Campingplatz sowie die Bars waren bereits geschlossen. Es gab nur ein paar Einheimische die hierher zum Baden kamen. Da der Campingplatz geschlossen war, konnten wir das Schild Camping verboten getrost ignorieren. Wo sollten wir denn sonst hin? Am Strand trafen wir neben streunenden Hunden noch eine Dame die Deutsch sprach und uns erklärte im Nachbarort gibt es offene Geschäfte und Cafés. Wir fanden ein niedliches Café mit selbst gebackenen Leckereien. Da Ida inzwischen auch richtig gut sitzen kann, machten wir es uns dort auf dem Sofa bequem. Am nächsten Morgen sprangen wir ins Meer und konnten die Duschen am Strand nutzen. Das Schild, bitte ohne Shampoos duschen, hatten wir zu spät gesehen. So ging es auch die nächsten zwei Tage weiter. Wir fuhren immer ca. zwei Stunden und suchten uns dann ein ruhiges Plätzchen. Wir standen an einer kleinen Fischerbucht und einem weiterem kleinen Strand. Wir schafften es sogar unsere Stühle, den Tisch und das Sonnensegel aufzubauen. Micha warf ab und zu noch die Angel aus und kochte uns ein leckeres One Pot Essen. Rezept kann gerne nachgeliefert werden. Alles in allem ließen wir so richtig die Seele baumeln. Selbst Ida war gechillt, zumindest am Tag. Am Sonntag machten wir uns dann auf nach Athen.