Another Day in paradise
Wäre es nach unserem Host Milan gegangen, hätten wir am dritten Tag eine Wanderung auf dem Muran-Plateau gemacht . Da aber in den Vorjahren alle vom Slowakischen Paradies am meisten beeindruckt waren, hatten wir es von Anfang an auf der Agenda.
Eine Kleinigkeit war uns bei der Gesamtplanung etwas entgangen, Milan eventuell auch, für viel wahrscheinlicher halte ich aber, dass er es einfach vollkommen irrelevant fand: sowohl am ersten als auch am dritten Tag war in der Slowakei Feiertag. Bedeutet dort wie hier: Getränkestützpunkt geschlossen, Gedränge im Naherholungsgebiet.
Als Gegenmaßnahme verzichteten wir auf die unserer Meinung nach spektakulärste Schlucht Suchá Belá, da Milan an den Leitern Stauzeiten (Hillary Step. Ihr kennt das…) von knapp 60 Minuten prognostizierte. Stattdessen stellten wir am Vorabend mit seiner Unterstützung noch eine kleine Runde mit zwei Schluchten und mittäglichem Boxenstopp zusammen. So richtig klein sah es irgendwie aber auf der Karte gar nicht aus, um die Mitreisenden nicht zu beunruhigen, hielt sich das Planungsteam einfach mit der Bekanntgabe von Details zurück.
Am Ende des Tages stand dann mit etwa 26 km die wohl die größte Tagesdistanz in der sowieso schon mit Rekorden gespickten Geschichte der Wandervögel. Die letzten Kilometer waren allerdings auch deutlich länger als die zu Anfang…
Ein weiterer neuer Rekord wurde beim abendlichen Feiern aufgestellt. Gerüchtehalber haben einige Reiseteilnehmer in dieser Nacht ihr Bett gar nicht aufgesucht… Lag aber auch am Standortvorteil. Selbsthochgeschleppterdolomitenhüttenwein gegenüber Lagerfeuerkühlschrankbier.