Ok, nie war der Titel so geklaut wie heute. Aber da ich mehrfach nicht daran vorbeikam, Vergleiche zur letzten USA-Reise zu ziehen, bot es sich halt an.
Der Tag begann unerwartet kühl, mit nur 7 oder 8 Grad Celsius. Nachdem wir uns von unserem ebenso coolen wie herzlichen Vermieter Ron verabschiedet, und dieser uns noch ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben hatte, machten wir uns auf selbigen nach Page.
Die erste Pause gab es, um von einem Parkplatz direkt an der Straße die 0,8 mi zu den Toadstool Hoodoos zu laufen. Das sind durch Erosion entstandene Felsformationen, die im Prinzip wie riesengroße Steinmännchen aussehen. Naja, so ungefähr… Nicht oberspektakulär, aber man will ja nicht den ganzen Tag nur sitzen.
In Page angekommen versuchten wir eine von Ron beschriebene Stelle zu finden, was uns aber nicht ganz gelang. Wir parkten aber vermutlich in der Nähe und fanden einen kleinen Rundwanderweg, der uns schöne Aussichten auf den Lake Powell gewährte.
Über eine Dirtroad wollte ich dann eigentlich noch zu einem Aussichtspunkt namens Alstrom Point fahren. Meine kartographische Vorbereitung war aber recht mangelhaft. Immerhin schafften wir es, nach halbstündigem Gerumpel durch ein ausgetrocknetes Flussbett, und nachdem uns das Navi schon geraume Zeit eine Position im See anzeigte, eine schöne Stelle zum Baden zu finden. Das Wasser war definitiv wärmer als im Gröberner See!
Zurück in Page sollte es noch zum Horseshoe Bend gehen, für mich mit Abstand die Stelle, die mich beim letzten Mal am meisten geflasht hatte. In der Abenddämmerung hatten damals außer uns vielleicht noch acht oder neun Leute einen Blick in die Schlucht gewagt. Was hier inzwischen los ist spottet jeder Beschreibung. Das einzig nette war, das ich etwas mit einem New Yorker Fotografen plauderte, der bei der Schilderung unseres bisherigen Reiseverlaufs fragte, ob wir extra wegen des Shootings nach Vegas gekommen wären…
Abends ging es auf Anraten meines Kollegen Jürgen, der zur Zeit ebenfalls durch Amiland tuckert, zu einem Mexikaner, nur um dort festzustellen, dass es der selbe war, zu dem er uns damals schon gelockt hatte. Diesmal war aber alles nach Wunsch und wir konnten glücklich und zufrieden mit schmerzenden Bäuchen einschlafen. (Deswegen gab es auch keinen Blogeintrag mehr…)